Talk Licht

LICHT UND SEIN

27.04.2019

Halle 6
UNESCO-Welterbe Zollverein

Talkrunde „Denken ohne Geländer“

„Ein Spiel bewegter gelber, roter, grüner und blauer Lichtfelder in organisch bestimmten Abstufungen aus der Dunkelheit entwickelt zur höchsten Leuchtkraft“ so beschrieb der Bauhaus Künstler Ludwig Hirschfeld-Mack seine 1922 entwickelten reflektorischen Farbspiele. Der Satz könnte sich aber auch in einem Katalog zu Robert Henkens Laserinstallationen finden, mit denen er seit gut 20 Jahren weltweit auftritt. Die Medientheoretikerin Marietta Kesting (Akademie der Bildenden Künste München), die 2016 den Band „Dark Rooms – Räume der Unsichtbarkeit“ herausgab, sprach mit dem Künstler über die kulturgeschichtliche Einordnung seiner Arbeiten. Der Schriftsteller Bernd Cailloux ergänzte die Runde mit Auszügen aus seinem autobiografischen Roman „Das Geschäftsjahr 1968/69“ über jene aufregende Zeit, als das Stroboskop das Bewusstsein der Deutschen mit Lichteffekten erweiterte und er in Düsseldorf, dem Mekka der elektronischen Musik zwischen Joseph Beuys und Kraftwerk das Lichtdesign der Diskotheken irreversibel veränderte. Die Folkwang Absolventinnen Marie-Lena Kaiser, Anna Reschucha und Sophie Uckmann erläuterten unter dem Schlagwort „Gutes Bauhaus. Böses Bauhaus“ den Zugang der jüngeren Künstlergeneration zu dem vor 100 Jahren eingeleiteten Paradigmenwechsel.

Moderation: Dr. Frank Raddatz und Fabian Lasarzik



Weitere Veranstaltungen

Eine Veranstaltung der Folkwang Universität der Künste in Kooperation mit dem Ruhr Museum, der Stiftung Zollverein sowie in Zusammenarbeit mit der Klassik Stiftung Weimar, gefördert im Fonds Bauhaus heute der Kulturstiftung des Bundes