Gastkünstler Licht

Robert Henke

11.04.2019 — 05.05.2019

SANAA-Gebäude
Campus Welterbe Zollverein
Folkwang Universität der Künste

cos/sin

Das LICHT als eine der zentralen ästhetischen Kategorien am Bauhaus löste die Grenzen zwischen bildender und darstellender Kunst auf und bildet eine Metapher für Transparenz und Aufgeklärtheit im Bild des Neuen Menschen. Im SANAA-Gebäude der Folkwang Universität der Künste präsentierte Robert Henke eine eigens für diesen Ort entwickelte LICHT- und Klanginstallation mit dem Titel „cos/sin“. Farbe, Rhythmus, Bewegung und Klang wurden im Raum erfahrbar. Der Titel „cos/sin“ bezieht sich auf zwei mathematische Funktionen, die für das Programmieren und Inszenieren der Installation relevant sind. Robert Henkes LICHT-Medium ist der Laser. Der Laser als künstlerisches Medium verbindet eine relativ junge Technologie (leistungsstarke optische Halbleiter) mit einem geradezu archaischen Prozess: Zur Erzeugung von Figuren mit Lasern müssen mechanische Spiegel sehr schnell bewegt werden. Die sich daraus ergebenden Limitierungen der Möglichkeiten der Projektionen wirken sich systembedingt auf den Umgang mit dem Medium aus und erzwingen eine klare visuelle Formensprache.

Künstlerischer Ausgangspunkt aller Arbeiten von Robert Henke ist die Auseinandersetzung mit maschinellen Ästhetiken; mit aleatorischen Prozessen und Algorithmen, die er zu komplexen generativen Systemen formt. Das resultierende Wechselspiel zwischen expliziter determinierter Kontrolle sowie intendierter Unvorhersehbarkeit sind charakteristisch für seine Arbeiten.

Mit freundlicher Unterstützung von LaserAnimation Sollinger, Berlin

Robert Henke ist Komponist, Künstler und Programmierer mit Konzerten und Ausstellungen u. a. im Centre Pompidou (Paris), Tate Modern (London), MoMA PS-1 (New York), Unsound (Krakau), CTM (Berlin), MUTEK (Montreal) und Sónar (Barcelona). Er lebt und arbeitet in Berlin.



Weitere Veranstaltungen

Eine Veranstaltung der Folkwang Universität der Künste in Kooperation mit dem Ruhr Museum, der Stiftung Zollverein sowie in Zusammenarbeit mit der Klassik Stiftung Weimar, gefördert im Fonds Bauhaus heute der Kulturstiftung des Bundes