Symposium Körper

Form/Denken

14.06.2019

SANAA-Gebäude
Campus Welterbe Zollverein
Folkwang Universität der Künste

Form/Denken – Philosophien der Gestaltung

Das Denken des 20. Jahrhunderts ist durch folgende Entdeckung auf ganz grundsätzliche Weise bestimmt: Sprache, Stimme, Lettern, Schrift, Bilder sind nicht einfach als transparente Fenster zu denken, durch die der „eigentliche“ Sinn möglichst unverstellt zu erkennen ist, sondern sie sind es, durch die Sinn sich erst ereignet und auf dieses Ereignis kommt es an. Es ist nicht egal, ob etwas gemalt, gezeichnet, geschrieben, getanzt, gesungen oder fotografiert ist, der Sinn ist nur gekoppelt an das jeweils individuelle mediale Milieu in dem es sich ereignet, zu verstehen. Dieses „Ereignis des Sinns“ stellt die Frage nach der Form auf Neue und brisante Weise zu der die Philosophie spätestens seit Aristoteles Unterscheidung von hyle (Stoff) und morphé (Form) einiges zu sagen. Die Frage nach der Form bestimmt somit Philosophie und Kunsttheorie seit Anbeginn. Eine Philosophie der Gestaltung birgt aber auch neue Perspektiven.
Das Symposium „Form/Denken. Philosophien der Gestaltung“ widmete sich aktueller Philosophien der Gestaltung. Dabei wurde davon ausgegangen, dass sich eine entschieden philosophische Beschäftigung mit dem Thema Gestaltung deutlich von Designtheorie unterscheidet und eigene Impulse liefert, wofür die publizistische Tätigkeit der letzten Jahre ein beredtes Zeugnis ablegt.

Konzeption und Moderation: Prof. Dr. Markus Rautzenberg (Folkwang Universität der Künste)
Referenten: Dr. Dr. Florian Arnold (Stuttgart), Prof. Fr. Daniel Martin Feige (Stuttgart), Prof. Dr. Martin Gessmann (Offenbach), Prof. Dr. Hyun Kang Kim (Düsseldorf) und Prof. Dr. Dieter Mersch (Zürich)
Begrüßung: Prof. Elke Seeger (Folkwang Universität der Künste)



Weitere Veranstaltungen

Eine Veranstaltung der Folkwang Universität der Künste in Kooperation mit dem Ruhr Museum, der Stiftung Zollverein sowie in Zusammenarbeit mit der Klassik Stiftung Weimar, gefördert im Fonds Bauhaus heute der Kulturstiftung des Bundes